Die X-TubeTM Technologie feierte ihre Premiere im Jahr 2005 mit dem Silver Anniversary XT Lautsprecherkabel, das heute als eines der weltweit renommiertesten Spitzenklasse-Kabel gilt und von der Redaktion des britischen Fachmagazins „What Hi-Fi?“ drei Jahre in Folge zum Lautsprecherkabel des Jahres gewählt wurde. Seine Entwicklungsprinzipien sind auch die Basis der schon mehrfach ausgezeichneten Lautsprecherkabel XT40 und XT25.
Bei der Übertragung von Audiodaten über Kupferleiter ist zu beobachten, dass die Elektronen mit zunehmender Frequenz immer mehr in Richtung der Peripherie eines Leiters fließen. Hohe Frequenzen werden somit nur noch auf der äußeren Schicht des Leiters übertragen, dieses Phänomen wird als Skin-Effekt bezeichnet. Die Tiefe dieser Schicht unterscheidet sich je nach Material und Frequenz – für Kupfer bedeutet dies, dass ab einem Leiterquerschnitt von mehr als 0,66 mm2 nicht mehr die gesamte Leiterfläche für die Übertragung von analogen Musiksignalen genutzt wird. Im Silver Anniversary XT wurde der Skin-Effekt mit dem Einsatz der X-Tube™ Technologie praktisch eliminiert, indem die Kupferleiter rund um eine zentrale, hohle Kunststoffröhre angeordnet sind.
Bei der Übertragung von Wechselstromsignalen verursachen jedoch die durch den Stromfluss induzierten, sich ständig ändernden Magnetfelder Wirbelströme in benachbarten Leitern, die die Elektronen in die Bereiche drängen, die am weitesten von den Leitern entfernt sind, die einen Strom in die gleiche Richtung transportieren – und umgekehrt.
X Tube
Dieser Proximity-Effekt wirkt sich nachteilig auf die Stromverteilung in einem Lautsprecherkabel aus, auch wenn die X-Tube™ Technologie zum Einsatz kommt. Beim XT25 lösten wir die durch die beschriebenen Effekte verursachten Probleme mit einer Kombination unserer bestehenden Aircore™ und X-Tube™ Technologien. In dieser neuen X-TubeTM Variante verlaufen die Leiter in einer röhrenähnlichen Form um ein hohles Zentrum. Da das den Skin-Effekt erzeugende elektrische Feld so in Richtung der Kabelmitte wirkt, wo sich ja kein leitendes Material mehr befindet, erfolgt die Übertragung hoher Frequenzen im gesamten Leiter. Gleichzeitig kommen statt eines Kupfergeflechts ringförmig angeordnete separate Leiterbündel zum Einsatz, die elektrisch nur lose miteinander verbunden und auf jeweils 90 mm Länge so verdreht sind, dass kein Leiterbündel über eine längere Strecke auf der Innen- oder Außenseite des Kabels verbleibt (und dadurch dem Proximity-Effekt ausgesetzt ist) und zu einem hörbaren Problem werden könnte. Diese Geometrie sorgt für eine gleichmäßige Signalübertragung und eine absolut originalgetreue Musikwiedergabe.
Niedriger Gleichstromwiderstand
Als weitere wichtige Voraussetzung für eine saubere Übertragung von Audiosignalen sollten Lautsprecherkabel einen möglichst niedrigen Gleichstromwiderstand aufweisen. Denn der Lautsprecher stellt für den Verstärker eine frequenzabhängige Last dar, an der auch das Kabel seinen Anteil hat. Wird der Widerstand zu groß, kann sich der Klang hörbar verfälschen, da die negative Rückkopplung des Verstärkers nicht mehr in der Lage ist, das Signal ausreichend zu korrigieren. Ohne die Gesamtabmessungen zu erhöhen und Einbußen in der Flexibilität befürchten zu müssen, bietet das Performance XT25 mit seinen auf einen Querschnitt von 2,5 mm2 vergrößerten 99,999 % sauerstofffreien Kupferleitern einen deutlichen Mehrwert gegenüber gleichteuren Kabeln der Wettbewerber und unseres eigenen Sortiments. Dank des entsprechend niedrigen Gleichstromwiderstands ist eine außerordentlich detailreiche Musikwiedergabe gewährleistet.
Verlustarmes Dielektrikum
Wussten Sie, dass sich die mit oder nahezu mit Lichtgeschwindigkeit durch ein Kabel bewegenden elektrischen Signale hierfür elektromagnetische Wellen nutzen, die nicht nur in den Leitern, sondern auch im die Leiter umgebenden Dielektrikum vorhanden sind? Der Elektronenfluss im Leiter unterstützt lediglich die Erzeugung der elektromagnetischen Wellen, da ihre Driftgeschwindigkeit nur wenige Zentimeter pro Sekunde beträgt. Es ist daher sehr wichtig, dass das die Leiter schützende und isolierende Dielektrikum die Bildung elektromagnetischer Wellen ohne nennenswerte Verluste zulässt. Dielektrische Verluste sind direkt proportional zur Dielektrizitätskonstante des genutzten Materials – und da es sich hierbei um ein Maß handelt, das jedes Material im Verhältnis zum Vakuum beschreibt, sollte es so nahe wie möglich am Wert 1 liegen. Wie seine Vorgänger nutzt das XT25 ein speziell geformtes Polyethylen (LDPE)-Dielektrikum geringer Dichte, das mit 1,69 die niedrigste relative Dielektrizitätskonstante aufweist, die praktisch verfügbar ist.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass bei Hörvergleichen Kabel mit einer niedrigen Kapazität im Allgemeinen gegenüber solchen mit hohen Kapazitäten bevorzugt werden. Die Verwendung verlustarmer Dielektrika spielt hierbei eine große Rolle. Der Einsatz von LDPE und eine sorgfältige Kontrolle des Leiterabstands führen zu einem Kabel mit einer sehr geringen Kapazität pro Meter und einem Verlustfaktor von 0,0001 bei 10 kHz.
Was bewirken all diese Technologien?
Das Diagramm unten zeigt, wie der Gleichstromwiderstand des XT25 im gesamten Audio-Frequenzbereich im Vergleich zu einem konventionellen Kabel gleichen Querschnitts effektiv unverändert bleibt. In Kombination mit den klanglichen Vorteilen eines Dielektrikums geringer Dichte ermöglicht das neue XT25 eine deutlich bessere Übertragung von Audiosignalen als Kabel mit einer weniger aufwändigen Geometrie.
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